Im Jahr 200 wurde die Kurische Nehrung in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Und das zu Recht! Der 98 Kilometer lange, schmale Landstreifen besteht ausschließlich aus Sand mit riesigen Wanderdünen. Der einzigartige Charakter dieser Landschaft ist hier in seiner gesamten Vielfalt noch fast komplett erhalten, nur wenige Hotels zerstören das idyllische Naturbild.  Die Landzunge, welche das Haff von der Ostsee trennt, verläuft zwischen zwischen Klaipeda und Lesnoi. 52 Kilometer davon gehören zu Litauen, die restlichen 46 Kilometer zu Russland (Oblast Kaliningrad). Seit 1945 gehört der litauische Teil der Kurischen Nehrung zum Nationalpark Kuršių Nerija, der seitdem russische Teil wurde zum Nationalpark Kurschskaja Kossa erklärt.

Die schmalste Stelle der Kurischen Nehrung ist nur 380 Meter breit und liegt direkt bei Lesnoi, die breiteste Stelle mit 3,8 Kilometern befindet sich beim Bulvikio ragas (Bullwikscher Haken), der etwa 4 Kilometer nordöstlich von der Grenze des litauischen Teils entfernt liegt.

Kurische Nehrung: Die ostpreußische Sahara

Die Wanderdünen der Kurischen Nehrung sind bis zu 60 Meter hoch und begruben schon die eine oder andere Ortschaft unter sich. Erst im 19. Jahrhundert gelang es dem Düneninspektor Wilhelm Franz Epha die Dünen zu bepflanzen und so zu stabilisieren. Trotzdem bleibt die Kurische Nehrung weiterhin in Bewegung. Die parniddener Düne bei Nida, auch bekannt als Hohe Düne, ist eine der größten Dünen Europas und wurde schon als Filmkulisse benutzt. Besonders berühmt ist ihr Sonnenuhr-Kalender.

Heute ist vorwiegend der litauische Teil der Kurischen Nehrung ein beliebtes Tourismus-Reiseziel, Mittelpunkt ist die Ortschaft Nida, die viele Hotels, Pensionen und den einzigen Campingplatz auf der Landzunge bereithält. In dieser Ortschaft findet jährlich das Thomas-Mann-Festival mit Konzerten, Lesungen und Diskussionen statt. Aber auch in anderen Orten entlang der Kurischen Nehrung sind Sehenswürdigkeiten zu finden. Ein Beispiel ist der Hexenberg mit seinen Holzskulpturen in Juodkrantė oder auch das Delphinarium und Meeresmuseum in Smiltynė, welches zur Stadt Klaipeda gehört. Hier gibt es auch noch viele andere Highlights zu entdecken.

Der russische Teil befindet sich gerade im Aufbau, immer mehr Touristen besuchen auch diesen Abschnitt der Kurischen Nehrung. Ein Höhepunkt für Besucher ist das Nationalparkmuseum nördlich von Lesnoi oder auch die Vogelwarte in Rybatschij.

Die Kurische Nehrung ist ein ganz besonderer Landschaftsabschnitt und es ist nicht erstaunlich, dass viele Reiseveranstalter Ausflüge dorthin anbieten.

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